Vegane Energie-Riegel sind ein gesunder Snack aus Zutaten, die Dir nachhaltig Energie liefern. Egal was Du vorhast, ob Du auf ein Festival fährst, um die Nacht durchzutanzen, ein Tennisturnier gewinnen möchtest oder weil Du dem Nachmittagstief ein Schnippchen schlagen willst, dieses raw Dessert ohne Backen ist ungeahnt lecker und schnell fertig.
Gesunder Snack ohne viel Zucker
Raw desserts oder überhaupt die ganze raw Bewegung ist ja zurzeit in aller Munde. Vor allem auf Blogs aus den USA oder Australien geht es zurzeit viel um rohe, also ungekochte oder ungebackene Desserts. Zum einen ist das toll, weil es weniger Arbeit macht und der Ofen ausbleibt, zum anderen ist das toll, weil die Zutaten naturbelassen und unverarbeitet sind, also tendenziell alle guten Nährstoffe noch enthalten und lange nicht so viel Zucker drin steckt wie in üblichen Keksen und Kuchen. Auch wenn ich für Hauptmahlzeiten eher ein Fan von gekochten, warmen Speisen bin, weil sie leichter verdaulich sind und laut TCM und Ayurveda damit weitaus gesünder, so mache ich bei raw desserts liebend gern eine Ausnahme. Die verursachen bei mir keinerlei Verdauungsbeschwerden, sondern gehen runter wie nichts. Tun Desserts bei mir immer, was soll ich sagen. Stichwort Zucker: In den meisten raw desserts stecken Datteln für die Süße, die bringen natürlich reichlich Fruktose mit zur Party, aber dieser natürliche Zucker ist aus meiner Sicht immer noch besser als dieser ganze raffinierte Mist. Die Energy- Riegel sind also ein gesunder Snack. Ein gesundes Dessert. Juhu. Das Leben ist ein Ponyhof!
Hanfsamen sind der Star dieses Snacks
In den Energie-Riegeln stecken also Datteln, so viel wisst ihr jetzt schon. Außerdem Nüsse, Haferflocken, Zimt, mein Lieblingsgewürz Kurkuma mit seiner grandiosen Heilwirkung, Kokosöl, Ahornsirup, Cacao Nibs und – als besonderer Star dieses Desserts: Hanfsamen! Jepp, richtig. Hanfsamen. Die machen allerdings nicht high, keine Sorge. Oder keine Hoffnung 🙂 Die Samen enthalten kein THC, das Zeug, das in Joints seine Wirkung tut. Hanfsamen funktionieren genau andersherum – sie machen nicht platt, sondern spenden Energie. Dazu schmecken sie wunderbar nussig und haben eine cremige Konsistenz, die sich gut in solchen Riegeln oder auch Smoothies verarbeiten lässt. Manchmal streue ich sie einfach über einen Salat für den besonderen Gesundheits-Kick. Ein Pott geschälte Hanfsamen von Davert kosten rund 6€. Das finde ich fair, weil ich damit ziemlich lange auskomme. In den Energie-Riegeln stecken z.B. nur drei Esslöffel Hanfsamen, das reicht für die Menge absolut aus. Die gesundheitliche Wirkung von Hanfsamen liegt darin, dass sie alle essentiellen Aminosäuren enthalten, also eine gute Eiweißquelle sind, und dazu viel Vitamin B1, B2 und E, Calcium, Magnesium, Kalium und Eisen aufweisen sowie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Die Samen sind damit nicht nur famos gesund, sondern auch noch ökologisch total korrekt, denn Hanf kann weltweit und immer wieder angebaut werden.
Also egal was Du so vor hast, wenn Du Energie möchtest, die lecker schmeckt, ist dieser gesunde Snack genau Dein Ding.
Nüsse und die Phytinsäure-Diskussion
Eine Sache, die mich seit Längerem beschäftigt, ist die nach der richtigen Zubereitung von Nüssen. Wenn man mehr oder weniger auf Fleisch und andere tierische Produkte verzichtet, fängt man an, mehr Nüsse in die Ernährung einzubauen, um Veggie-Gerichten einen Extra-Knusperkick zu geben. Super Sache eigentlich, aber: Es gibt die leidige Diskussion über Phytinsäure. Phytinsäure steckt in Nüssen ebenso wie in Vollkorngetreide und soll leider dafür sorgen, dass der Körper wichtige Nährstoffe nicht optimal verwerten kann. Manche Wissenschaftler sagen, so schlimm sei das alles gar nicht, die negative Wirkung von Phytinsäure würde überschätzt und natürlich ernähren sich Menschen, die viele Nüsse und Vollwertgetreide zu sich nehmen immer noch weit gesünder als solche, die sich mit Weißmehl und Zucker vollstopfen. Trotzdem würde ich empfehlen, die Nüsse einzuweichen, um die Phytinsäure abzubauen. Damit seid ihr mit Nüssen auf der sicheren Seite und gerade wenn ihr viele Nüsse esst, macht das sicherlich Sinn. Also: Um die Säure aus den Nüssen zu bekommen, solltet ihr sie über Nacht (mind. 10 Stunden) in Wasser einweichen. Das Wasser dann wegkippen, die Nüsse einmal abbrausen – jetzt ist die Phytinsäure weitgehend raus und die Nüsse sind richtig gesund. Ich persönlich röste die Nüsse anschließend noch, aber das wäre jetzt wirklich die Extra-Meile für alle Freaks 🙂 Denn ich finde einfach, nach dem Rösten kommt das Aroma viel besser heraus.
Die Datteln müssen übrigens idealerweise auch vorher eingeweicht werden, damit lassen sie sich leichter verarbeiten.
So. Jetzt aber mal rasch rüber zum Gesunder-Snack-Rezept …
- 150 Gramm Nüsse, z.B. Walnüsse und Paranüsse (über Nacht eingeweicht)
- 50 Gramm Haferflocken (gibt’s übrigens auch glutenfrei)
- 1 Teelöffel Zimt
- 1 Teelöffel Kurkuma
- Salz
- 1 EL Ahornsirup
- 1 EL Kokosöl
- 200 Gramm Datteln (halbe Stunde vorher in Wasser eingeweicht)
- 50 Gramm Kakao Nibs (gibt’s z.B. gut und günstig von der neuen veganen Marke Veganz aus Leipzig)
- 3 Esslöffel geschälte Hanfsamen
- Die Anleitung ist wirklich peinlich kurz. Also: Alle Zutaten zusammen in die Küchenmaschine werfen und zehn Sekunden auf höchster Stufe zusammen heckseln. Für alle, die keine glücklichen Besitzer einer solchen Maschine sind, gilt: Nüsse und Datteln klein schneiden und mit den restlichen Zutaten per Hand vermengen.
- Dann daraus einen Teig formen und in eine mit Butterbrotpapier oder Klarsichtfolie ausgelegte Kuchen- oder Auflaufform füllen, ordentlich platt drücken und für eine Stunde in den Gefrierschrank stellen. Anschließend kühl aufbewahren.
Bist Du schon food4spirit-Freund auf facebook?
Pingback: Hanfpesto mit Tomaten | Die einfache Pesto-Formel
Pingback: 【ᐅᐅ】Veganz - 39 Fotos & 63 Beiträge - Supermarkt & Lebensmittel - Yelp
Pingback: 【ᐅᐅ】Bio Hanfsamen in Rohkostqualität - Provital Shop
Pingback: 【ᐅᐅ】Hanfsamen geschält | aurelia Allgäuer Naturprodukte
Pingback: 【ᐅᐅ】Reguläre Hanfsamen - Sensi Seeds