Ernährung als Medizin
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Was Cola im Körper anstellt

Was eine Cola mit Deinem Körper anstellt

In der Werbung trinken attraktive junge Menschen eine Cola, springen vergnügt herum und freuen sich des Lebens. Doch ein Ernährungswissenschaftler hat jetzt aufgedeckt, was im Körper wirklich abgeht, nachdem man sich eine Dose des zuckrigen Getränks genehmigt hat. So viel vorweg: Schön ist das nicht.

30 Liter Cola jährlich

Laut Statista.org trinkt jeder Deutsche rund 30 Liter Cola im Jahr. Ganz schön viel. Kein Wunder, das amerikanische Unternehmen betreibt ja auch ein viel gerühmtes Marketing und sagt z.B. auf seiner Homepage: „At Coca-Cola, we set out to refresh the world – in mind, body and spirit.“ Von einer erfrischenden Wirkung für den Körper kann allerdings kaum die Rede sein, wie der britische Gesundheitsblogger The Renegade Pharmacist  jetzt zeigte: Nachdem man eine Dose Coca Cola getrunken hat, hat der Körper mindestens eine Stunde lang ziemlichen Stress. Zudem fand eine Harvardstudie heraus, dass das Risiko eine Herzkrankheit zu bekommen, um 20 Prozent steigt, wenn man täglich eine Limonade oder Cola trinkt. Eine weitere Harvardstudie ermittelte, dass Teenager, die viel Cola trinken, mehr Knochenbrüche erleiden als solche, die auf die süßen Drinks verzichten.

Das passiert im Körper, eine Stunde nach dem Trinken einer Cola

  • Innerhalb der ersten zehn Minuten wird der Körper mit in etwa zehn Teelöffeln Zucker konfrontiert. Das ist mehr als die Weltgesundheitsorganisation als Tagesration für einen Erwachsenen empfiehlt. Und das nur mit einer einzigen Dose (0,33l). Wenn man sich vorstellt, wie es schmeckte, zehn Zuckerwürfelchen nacheinander zu kauen, läuft es einem kalt den Rücken herunter. Damit das mit einer Cola nicht passiert und die Geschmacksnerven auf Rebellion machen, ist die Phosphorsäure in dem Getränk an Bord. Ihr Job ist es, ein geschmackliches Gegengewicht zu setzen, das uns die Süße kaum wahrnehmen lässt. Die Kombi aus Zucker und Säure schadet aber schon einmal den Zähnen und schwappt nun langsam ins Blut.
  • Nach 20 Minuten: Der Blutzuckerspiegel steigt. Als Reaktion darauf schüttet der Körper jede Menge Insulin aus.
  • Nach 40 Minuten: Jetzt hat der Körper das ganze Koffein aufgenommen und reagiert einigermaßen gestresst: Weite Pupillen, hoher Blutdruck, Stresshormone. Letztere veranlassen, dass die Leber noch mehr Zucker in den Blutkreislauf pumpt, um auf „die Gefahr reagieren zu können“.
  • 45 Minuten: Der Körper produziert Dopamin und stimuliert so die Belohnungszentren im Gehirn. Das von Coca Cola in der Werbung versprochene Glücksgefühl entsteht, ebenso wie bei der Einnahme mancher Drogen.
  • > 60 Minuten: Jetzt hat die Phosphorsäure im Dünndarm etliche vorhandene Vitalstoffe wie z.B. Calcium, Magnesium und Zink gebunden, so dass diese vom Körper nicht mehr genutzt werden können.
  • > 60 Minuten: Die harntreibende Wirkung des Koffeins setzt ein und man scheidet über den Urin die gebundenen Nährstoffe aus, die ja eigentlich im Körper für andere Funktionen vorgesehen waren.
  • > 60 Minuten: Während die destruktive Party langsam nachlässt, stürzt der Blutzucker in den Keller und mit ihm die Laune. Wir reagieren gereizt oder müde.

Cola Diät oder Stevia? Nicht viel besser

Kein schönes Szenario. Doch könnte die Diät-Variante des Getränks es besser machen? Schließlich fehlt hier der viele Zucker. Doch die Diet Coke enthält Aspartam, dass den Fruktosesirup der regulären Variante ersetzt. Dieser Stoff hat ebensoviele gesundheitsschädigende Wirkungen, er wird z.B. mit der Entstehung von Krebs in Verbindung gebracht. Die anderen schädlichen Inhaltsstoffe der Coke – wie z.B. Zitronensäure oder Phosphorsäure – enthält Diät Cola ebenso. Und was ist mit Cola Stevia, die das Unternehmen vor Kurzem auf den Markt brachte? Die grüne Cola enthält rund ein Drittel weniger Zucker als die reguläre Coke. Trotzdem ist das noch eine Menge: So sind in einem halben Liter Stevia-Cola immer noch 34 Gramm Zucker. Und Phosporsäure, Farbstoffe und Aromen sind hier ebenso enthalten.

Was tun mit der Cola?

Ihr fragt euch, was ihr nun mit den verbleibenden Dosen Cola anstellen sollt? In den Abfluss kippen z.B., wenn er verstopft ist. Denn Cola löst tatsächlich einige Verstopfungen in den Rohren. Ebenso soll sie Urinstein und andere Ablagerungen in der Toilettenschüssel wunderbar entfernen können. Weitere Haushaltstipps mit Cola findet ihr hier.

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